Wenn Sie Ibiza hören, denken Sie sicher an Strände, Dalt Vila oder an die berühmten Diskotheken. Aber auf dieser sehr kompletten Insel gibt es zahlreiche Kuriosa, die man wissen sollte, um die Geschichte dieses herrlichen Winkels im Mittelmeer zu kennen. Wir haben ein paar ausgewählt – empfehlen Ihnen aber trotzdem, Ihre eigenen Geheimnisse auf Ibiza selbst zu entdecken!
Eine magische Insel
Abgesehen von der Magie, die Ibiza ausstrahlt, wurde die Insel von Phöniziern, Griechen und Römern tatsächlich als magische Insel angesehen, da es dort – im Unterschied zu anderen Mittelmeerinseln – keine Schlangen und keine giftigen Tiere gibt. Zudem gibt es eine Vielzahl an Geschichten wie z. B. über das angebliche Energiefeld, das sich unter Es Vedrà befindet, oder über die dort gesichteten UFOs. Am besten sollte man dieses Inselchen, das zu den Sehenswürdigkeiten Ibizas gehört, selbst besuchen, um die Wahrheit dieser Geschichten herauszufinden!
Überwachung der Piraten
Die geografische Lage Ibizas hat ihr das Zusammentreffen mit vielen Kulturen ermöglicht, hat sie aber auch zum Ziel vieler Überfälle gemacht. Ab dem 16. Jahrhundert wurde eine Reihe an Wachtürmen errichtet, von denen man die Piratenschiffe rechtzeitig erblicken konnte, damit die Einwohner ihre Landhäuser verlassen und hinter den Stadtmauern oder in den Festungskirchen Zuflucht suchen konnten. Als Erinnerung an diese Ereignisse sind heute noch zahlreiche kegelförmige Bauten mit außerordentlich dicken Wänden zum Schutz vor den Angriffen zu sehen. Heute kann man von dort die herrliche Aussicht und beeindruckende Sonnenuntergänge bewundern.
Torre des Savinar (oder auch Torre del Pirata) foto by DJAndyw.com
Ein von der Sonne verwöhnter Wein
Auf Ibiza wird – wie im restlichen Mittelmeer – auch Wein angebaut und zwar die Monastrell, Garnacha und Malvasía Reben. Im Laufe der Jahre vermehrten sich die angebauten Rebsorten und in den 90er Jahren entstanden die ersten Kellereien. Die zahlreichen Sonnenstunden auf Ibiza verleihen ihren Weinen zwei Besonderheiten: Ihr Alkoholgehalt liegt über dem des Durchschnitts der spanischen Weine und ihr Aroma ist intensiver und stärker. Das können Sie zu jeder Jahreszeit am besten selbst bei einem Weintourismusabstecher feststellen!
Christoph Kolumbus – ein Entdecker aus Ibiza?
Das Geheimnis um die Herkunft von Christoph Kolumbus hat zu zahlreichen Theorien über seinen Geburtsort geführt, indem an der offiziellen Behauptung, dass er aus Genua stammt, gezweifelt wird. Eine der Theorien lautet, dass er aus Ibiza stammte oder eine enge Beziehung zu Ibiza hatte. In Ibiza Stadt gibt es sogar ein Museum, das im Sinne eines Geburtshauses der Erinnerung an ihn gewidmet ist und Nachweise bietet, die diese Behauptung unterstützen. Das Haus gehörte einer bedeutenden Familien namens „Colom“, dem wahren Nachnamen des Eroberers. Demzufolge würde Kolumbus von einer Familie aus Politikern und Geschäftsleuten abstammen, die eine Herberge in Dalt Vila besaß. Aus diesem Grund hätte er auch zahlreiche Ortsnamen aus Ibiza verwendet, um mehrere Orte, die er auf seinen Reisen entdeckte, zu benennen. Es wird jedoch nie möglich sein, dieses Geheimnis vollständig zu lösen, da Christoph Kolumbus selbst seine Herkunft immer geheim gehalten und sogar seinen Kindern verschwiegen hatte.
Foto by IbizaIsla.com
Die blühende Insel
Eine der besten Jahreszeiten für einen Besuch auf Ibiza liegt zwischen Ende Januar und Anfang März. Dann ist nicht nur das Klima angenehmer als in Europa, sondern dank der zahlreichen Mandelbäume entsteht auch eine wahre Farbexplosion auf der Insel. Viele Tausende weiße und blassrosa Pünktchen färben die Felder auf einer Strecke, die in Santa Agnès de Corona beginnt und bis zur Ebene Pla de Corona und der Landstraße von Sant Antoni reichen kann. Aus den Früchten dieser Bäume wird außerdem eine der köstlichsten Eissorten zubereitet.
Video by Ingravity Films