Alle Leute haben an Weihnachten einen Weihnachtsbaum im Wohnzimmer stehen, der an diesen besinnlichen Tagen zum Mittelpunkt wird. Welche Bedeutung hat jedoch dieser geschmückte Baum? Woher kommt diese Tradition und was sollte man ganz besonders dabei beachten? Das erklären wir hier und zeigen einige ganz originelle Bäume:
Normalerweise hilft die ganze Familie dabei, den Weihnachtsbaum zu schmücken. Es gibt sogar Menschen, die es nicht abwarten können und ihn schon im November aufstellen! Aber normalerweise macht man es in der ersten Dezemberwoche.
Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum es diese Tradition gibt und woher sie kommt? In diesem Fall hat es nichts mit den Geschäften zu tun. Zu Beginn hing diese Sitte nur mit der Religion, Hoffnung und Wohlstand zusammen.
Im 5. Jahrhundert ging man in der nordischen Mythologie davon aus, dass die Erde und die Sterne an einem riesigen Baum – dem göttlichen Yggdrasil oder dem Weltenbaum, dessen Wurzeln in der Hölle und dessen Krone im Himmel standen – hingen. Zur Wintersonnenwende schmückte man eine Eiche mit Fackeln und tanzte um sie herum.
Gegen 740 fällte der hl. Bonifatius (der Apostel der Deutschen) die dem Gott Donar gewidmete Eiche. An deren Stelle trat ein Tannenbaum als Zeichen für die ewige Liebe zu Gott. Er wurde mit Äpfeln (als Symbol der Versuchungen) und Kerzen (als Symbols für Licht und göttliche Gnade) geschmückt. Da Tannenbäume immergrüne Bäume sind, steht dieser Baum auch für das ewige Leben.
Im Mittelalter verbreitete sich diese Sitte und erreichte auch Amerika. Der erste Weihnachtsbaum, wie wir ihn heute kennen, stand 1605 in Deutschland und sollte in der kalten Jahreszeit weihnachtliche Stimmung verbreiten. Seitdem breitete sich diese Tradition aus: Sie erreichte 1800 Finnland, 1841 stand ein Baum zum ersten Mal im Schloss Windsor (England) und etwas später, d. h. 1870, auch in Spanien.
Foto by El planeta Azul
Welche Bedeutung hat der Weihnachtsschmuck? Mit der Zeit sind aus Äpfeln und Kerzen Kugeln, Girlanden, Sterne und bunte Lichter geworden. Heutzutage darf an einem Weihnachtsbaum folgender Schmuck nicht fehlen:
- Die Kugeln stehen für die Gaben, die Gott den Menschen gegeben hat. Blaue Kugel stehen für Reue, rote Kugeln für Bitten, goldene Kugeln für Lob und silberne Kugeln für Dank.
- Normalerweise ziert ein Stern die Baumspitze. Er steht für den Glauben, der unser Leben leitet.
- Schleifen stehen für die familiäre Verbundenheit und die Anwesenheit aller unserer Lieben.
- Die Engel sind Boten zwischen den Menschen und dem Himmel. Natürlich sind sie auch Schutzengel und dürfen deshalb an keinem Weihnachtsbaum fehlen!
- Und – last, but not least – natürlich die Lichter: Egal in welcher Farbe und ob sie blinken oder nicht! Sie sollen unseren Weg im Glauben erleuchten.
Wenn Sie noch nach Ideen für Ihren diesjährigen Weihnachtsschmuck suchen, finden Sie im Anschluss welche:
Mit ein paar Stäben, Kieferzapfen, Kugeln und Lichtern entsteht ein einfacher und origineller Weihnachtsbaum.
Foto by Vintage and Chic und Peque Ocio
Es gibt sogar eine noch einfachere Idee: Kleben Sie verschiedene Weihnachtsschmuckteile in Form eines Weihnachtsbaums an die Wand.
Foto by Estilo y Deco
Und für alle, die minimalistische Dekorationen vorziehen:
Foto by oh fiestas